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Strömkarlen @Pfarrkirche St. Barbara

Strömkarlen

Sa., 20. Aug. 2011 20:00 @ Pfarrkirche St. Barbara , Schwaz

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Eintritt: VVK: 8€

Informationen



STRÖMKARLEN ist der Name eines Wassergeistes, der in den Flüssen
Schwedens wohnt und mit den Klängen seiner Fiedel unbedarfte Wanderer
in die Fluten lockt. In ähnlicher Weise (jedoch relativ ungefährlich)
zieht das gleichnamige Trio aus Dresden seine Zuhörer in den Bann. Mit
Fiddle, Tinwhistle, Gitarre, Kontrabass und Bodhrán, vor allem aber mit
ihren Stimmen zelebrieren Christina Lutter, Stefan Johansson und Guido
Richarts sinnlich-melancholische Lieder und erfrischende Tänze aus
Schweden und Irland.


Im Jahre 2004 von Christina und Stefan zunächst als
Geige-Gitarren-Duo (auch Flöte/Gesang) gegründet, veröffentlichten
STRÖMKARLEN bereits im Folgejahr ihr Debütalbum und bestritten seitdem
zahlreiche Auftritte. 2006 kam Kontrabassist und Sänger Guido dazu, der
eigens für diese Band das Bodhránspiel erlernte.


2007 erschien das Album „Midvinternatt" mit einer Record Release Feier in ausverkaufter Dreikönigskirche in Dresden.


Die Musik von Strömkarlen schöpft aus dem Reichhaltigen Fundus
traditioneller und populärer Lieder und Melodien aus Nord- und
Nordwest-Europa, wobei bisher hauptsächlich Material aus Schweden und
Irland Verwendung findet.


Die Arrangements sind oft bewusst sparsam und schlicht gehalten und
stellen den Gesang in den Vordergrund: Die recht unterschiedlichen
Stimm-Charaktere der drei Sänger zeigen sich Solo mit ihren Eigenheiten,
um an anderer Stelle wunderbar mehrstimmig miteinander zu harmonieren.
Auch der Einsatz der Instrumente (Geige, Gitarre, Kontrabass, Bodhrán,
Tin Whistle) reicht vom einsamen Säuseln bis zum vielschichtigen Tutti,
das aufgrund des breiten, obertonreichen Klangspektrums für ein
akustisches Trio überraschend satt und kraftvoll ausfällt.


Neben getragenen, ausgesprochen balladesken Songs entstehen auch
meditativ bis treibend rhythmisierte Versionen, in denen gern die
archaische Wirkung von Bordun und Ostinati genutzt wird, was live
stellenweise durch den dezenten Einsatz eines Loop-Samplers umgesetzt
wird. Ganz automatisch orientiert man sich dabei auch an den (Hör-)
Erfahrungen und Kenntnissen aus Rock, Pop, Jazz und anderen
Musiktraditionen, ohne jedoch diese Genres vordergründig zu bedienen.


Die atmosphärische Energie dieser Musik ist unaufdringlich, nie
plakativ, sondern im Idealfall Sog-artig wie die Kraft eines Flusses. So
werden die schicksalhaften, bisweilen düsteren Geschichten mal
getragener, mal dichter erzählt, und selbst in ihren gefälligsten
Momenten bleiben die Weisen durchdrungen von einer gewissen Melancholie
und der Sehnsucht nach der Weite und Ursprünglichkeit der Landschaften,
aus denen sie stammen.


Das unspektakuläre, fast zurückhaltende Auftreten des Trios stellt
die Wirkung der Musik in den Vordergrund, wobei die Musiker ganz
natürlich den Kontakt zum Publikum herstellen und mit unaufgesetztem
Humor die Schwere mancher besungenen Themen charmant aufzulockern
wissen.


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