Slut
Mi., 27. Feb. 2008 21:00 @ Weekender Club , Innsbruck
Informationen
Aus Ingolstadt kommen nicht nur gute Autos, auch musikalisch hat die
Stadt in Bayern seit Mitte der 90er eine Band, die langsam zum
Aushängeschild wird - altbekannt und dennoch keineswegs abgenudelt:
Slut - die fünf Freunde beweisen, dass Gitarrenpop aus der bayerischen
Provinz durchaus mit Produkten der britischen Marktführer mithalten
kann.
Musikalisch kann man die Band in das weite Feld des
melancholischen, englischsprachigen Gitarrenrocks mit vereinzeltem
Einsatz von elektronischen Elementen einordnen.
Nach der Gründung im Jahr 1995 veröffentlichten sie relativ
schnell die Alben „For Exercise And Amusement“ und „Interference“,
bevor sie mit „Lookbook“ im Jahr 2001 so etwas wie den Durchbruch
schafften. Das sehr melancholisch geprägte Album gelangte vor allem
durch den Song „Welcome 2“, der auf dem Soundtrack des Films „Crazy“
landete, zu relativ großer Bekanntheit. Beim nächsten Album „Nothing
Will Go Wrong“ (2002) wurden die Songs noch durch mehr wütende Gitarren
bereichert. Die Single „Easy To Love“ wurde ein verhältnismäßig großer
Erfolg und unter anderem Teil des Soundtracks zum Film „Die fetten
Jahre sind vorbei“. Beim nächsten Album „All We Need Is Silence“ wurde
der Sound auf die klassische Rockbandbesetzung reduziert und dadurch
sehr knackig und kompakt. Mir der Single „Why Pourquoi“ nahm Slut für
Bayern an Stefan Raabs Bundesvision Song Contest teil. Danach nahmen
sich Chris, Rainer, Gerd, Matthias und Rene eine Auszeit vom eigenen
Songs schreiben und wagten sich an Brechts Dreigroschenoper. Sie
führten das Stück mit eigenen Interpretationen der Songs von Kurt Weill
auf, und nahm 13 davon auch auf. Die Veröffentlichung eines Albums
scheiterte jedoch and den Rechtsverwaltern der Songs, die nur fünf
Songs freigaben. Diese wurden dann zu einer EP zusammengefasst… soweit
zur Geschichte der Band.
Anfang 2008, vier Jahre nach "All We Need Is Silence" meldet sich
die Ingolstädter Band nun mit Pauken, Trompeten und Donnerhall zurück.
"Still No. 1", so das am 1. Februar erscheinende sechste Studioalbum,
demonstriert unmissverständlich, warum Slut zur Speerspitze der
deutschen Gitarrenfraktion wurden.
Die Zeit der Reduktion ist vorbei! Slut schöpfen diesesmal - mit
Chören, Akkordeon, Streichern, singenden Sägen, Bläsern, Klavier und
apokalyptischen Gitarrenwänden - aus dem Vollen. Kurz: es rollt etwas
Mächtiges an.
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