Beschreibung
1975 hörte ich im Fahrerlager von dem Schweizer Hans Stadelmann, der lange in Südafrika Rennen gefahren war, die Gerüchte von einem tollkühnen Burschen aus Südafrika, der nach Europa kommen wollte. Beim GP in Salzburg haben wir Jon Ekerold dann zum ersten Mal gesehen. Mit einer verletzten Hand stieg er aufs Motorrad und wurde bei seinem ersten WM-Lauf auf einer Privatmaschine Zweiter in der 350ccm Klasse. Dass er der einzige Privatfahrer sein würde, der den 350ccm-Titel gewinnen würde, konnte damals noch niemand ahnen.
Jetzt hat Jon Ekerold ein Buch über seine Zeit als Motorradrennfahrer geschrieben. Für uns Deutsche leider in der falschen Sprache, nämlich englisch, aber wenn man sich etwas Zeit und vielleicht ein Wörterbuch nimmt, kann man sich tagelang in die außergewöhnliche Laufbahn dieses Könners vertiefen. Wer ist schon mit 16 mitten im Geschichtsunterricht aufgestanden, hat seine Sachen zusammen gepackt und die Schule für immer verlassen, um zu arbeiten und sich das lang ersehnte Motorrad zu kaufen