„Die Österreicher, ein Volk von Sofa-Surfern und Trockenschwimmern˜ stellte der Standard im Jänner die Unsportlichkeit unserer Nation fest. Dabei wäre es ein ziemliches Kompliment, als Sofa Surfer bezeichnet zu werden. Es ist nämlich gar nicht so leicht, ein Sofa Surfer zu sein. Auf der Couch fern zu sehen und dabei Chips zu essen, reicht noch lange nicht. Ein richtiger Sofasurfer erzeugt Bilder mit seiner Musik und schafft zu Bildern neue Musik. Er steckt tief im Nährboden der österreichischen Musikszene, ist sozusagen ein Teil deren Wurzel.



Zum Sound der Sofa Surfers kann man sehr wohl auf seiner Couch in ferne Welten driften. Ebenso gut heizt er auch auf der Tanzfläche ein. Kopfnicken, Pogo und Entspannen haben mehr miteinander zu tun, als man zu denken meint. Bestes Beispiel dafür ist das aktuelle Album „Blindside˜.

Die Musik der Sofa Surfers ist vielseitig wie die Mitglieder der Truppe. Die Band entwickelt sich stetig weiter, geht in neue Richtungen und bleibt dabei dem Erfolg treu.



Seit 1996 reisen die Sofa Surfers konstant durch die internationale Musiklandschaft. Man findet sie in Clubs, Autoradios und Kinos. Als Produzenten, Komponisten, Remixer und als Filmvertoner haben sich die Musiker einen festen Platz in ihrem Metier gesichert. Sie haben die Krimis um Detektiv Brenner von Wolf Haas vertont, den Cyberpunkmovie „Wirehead˜ und auch in „Anatomie˜ kommt Sound der Sofa Surfers vor.

Wer also den Begriff „Sofa Surfer˜ immer noch mit der Eigenschaft „langweilig˜ verknüpft, für den ist dieses Konzert ein absolutes Muss. Und für alle anderen SOWIESO!



BARKING DOG:



Barking Dog, das ist nicht das geifernde Ungetüm hinter dem viel zu niedrigen Gartenzaun, das deinen Schulweg zum Albtraum machte. Auch nicht der grimmige Ordnungshüter, der dich vom Schwarzfahrerzug herunterzerrt und mit 70 Lumen blendet. Barking Dog ist Aufwachen um zwei Uhr morgens. Das ist Heimgehen auf der Eisenbahnbrücke, wenn die Schneeflocken um die Stahltraversen wirbeln. Das ist die Glut, die sich in den Tabak frisst, während dir schön langsam klar wird, dass du genau die richtige Entscheidung getroffen hast. Vocals, keys, samples, drums, bass & guitar auf fünf Quadratmeter ohne Dunstabzug. Filterlos. Musik, die du bei 80 auf der Autobahn gern lauter drehen würdest.