Samba Touré & Band Sahara Blues: 5th African Pearls – Tour 2017
Do., 18. Mai. 2017 19:30 @ Oval , Salzburg
Informationen
Eine musikalische Reise nach Afrika
Mit seinem völlig eigenen Desert-Blues-Stil, bestehend aus traditionellen Songhai-Themen, Niger-Blues und westlichen Einflüssen, wurde Samba Touré zu einem der schillerndsten Vertreter des Sahara-Blues, wenn er dabei auch immer die Pflege des Erbes seines Mentors Ali Farka Touré im Auge behält.
Geboren am 15. Juni1968, wuchs Samba Touré in Dabi, einem kleinen Dorf in der Nähe von Tombouctou auf. Sein Vater verstarb vor seiner Geburt und seine Mutter war alleine für ihn und seinen Bruder verantwortlich. Sie war es auch, die ihn von klein auf zu Konzerten mitnahm, ja seine Mutter war sogar eine der ersten Frauen, die mit Malis Musik-Nationalhelden, dem legendären Ali Farka Touré am Biennale Festival in Mali auf der Bühne sang.
Als Jugendlicher ging Samba mit seinem Bruder nach Bamako und sie gründeten ihre erste Band „Farafina Lolo“. Zu dieser Zeit verfiel er auch Ali Farka Tourés Musik mit Haut und Haar, er begann den Stil seines Vorbilds zu adaptieren und in den Sound seiner neuen Band „Super Lolo“ einzubringen. 1997 wurde Ali Farka Touré auf ihn aufmerksam und holte Samba Touré für eine große Europa- und USA-Tour in seine Band. Sein Mentor ermutigte ihn seinen eigenen Stil zu entwickeln, und zurück in Mali nahm er umgehend seine erste CD „Fondo“ auf, die in Mali ein ein Top-Album wurde. 2005 nahm er in Köln gemeinsam mit Amadou Guitteye, Toumani Diabate und Vieux Farka Toure die CD „Taama“ auf. 2007 veröffentlichte er seine zweite Solo-CD „Aito“ in Mali und tourte intensiv durch West-Afrika. 2008 unterschrieb er einen Vertrag beim rennomierten Label World Music Network und nahm mit „Songhai Blues: Homage to Ali Farka Touré“ sein erstes Album für den internationalen Markt auf, welches ein großer Erfolg für die Plattenfirma wurde.
Seine zweite internationale Produktion „Crocodile Blues“ war 2011 ein weiterer großer Schritt nach vorne, zeigte die CD doch bereits einen gereiften Künstler, der vor allem auf die aktuellen Themen seines von Krisen geschüttelten Heimatlandes sehr einfühlsam einging und auch versuchte, die vielen Ethnien Malis auf „Crocodile Blues“ zu vereinen. 2012 folgte eine große Europa-Tour, bei der Samba Touré auf vielen Festivals als Top-Act auf der Bühne stand, wie z. B. beim Budapester Sziget Festival. 2013 nahm er für das deutsche Label Glitterbeat Records die CD „Albala“ auf. Mit Gästen wie Hugo Race und produziert von Chris Eckman wurde es weltweit als eines der besten Afrika-Alben des Jahres bejubelt. Der Inhalt der Songs handelte zum Großteil von den tragischen Vorkommnissen während der kriegerischen Handlungen durch die Islamisten in Nord-Mali, bei dem auch sämtliche Instrumente, Verstärker und sonstiges Equipement von Samba Touré zerstört wurden und er seine Heimat fluchtartig verlassen musste.
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