Der 16. Life Ball hebt ab zu den Weiten des Weltalls und nutzt diese Metaphorik, um die soziale Thematik Aids in all ihren gesellschaftlichen Aspekten zu beleuchten und gleichzeitig für ein „universelles“ Miteinander zu plädieren.


Die Angst vor dem Fremden schürt Ängste, erzeugt Unverständnis und fördert Intoleranz. Nicht nur, wenn sich das Fremde in Kulturen, Religionen oder nicht alltäglichen Lebensformen manifestiert, sondern besonders dann, wenn die Unwissenheit Themen wie Sexualität betrifft – und dieses intime Miteinander auch noch Gefahren birgt. Wie bei HIV und Aids. Der Life Ball 2008 nimmt sich dieser kontroversiellen Debatte umfassend an und hebt sie künstlerisch und ideologisch in eine höhere Sphäre.


Love is infinite. Life is universal. In der Nacht des 17. Mai 2008 lädt der Life Ball ein zu einer Zeitreise, in der das Trennende aufgehoben wird, Brücken zwischen vermeintlich fremden kulturellen Universen, die dennoch nebeneinander existieren, geschlagen und die unendlichen Möglichkeiten der sozialen Koexistenz lustvoll aufgezeigt werden.
Schwerelos. Utopisch. Abgespaced. Außerirdisch.
Der Life Ball strebt in diesem Sinne nach den Sternen, die um die Sonne, kraftvolles Symbol des Lebens, die der Angst vor dem „Außerirdischen“ seine Kraft nimmt, kreisen. Dargestellt durch die vielfältigen Instrumente des Entertainments in der großen Eröffnungszeremonie vor dem Wiener Rathaus.


Der Life Ball beobachtet auch jene „Aliens“ – die nur vordergründig wie Menschen agieren – in der Gesellschaft genau und bekämpft deren Werte der Arroganz, Intoleranz und Inhumanität vehement.
Wenn ein Stern stirbt, dann hinterlässt er ein schwarzes Loch. Dessen Vakuum aufgehoben werden sollte durch den unbedingten Wunsch auf Hoffnung, Liebe und ein „universelles Miteinander“.
In einer Nacht ohne Grenzen.
Einem Raum ohne Zeit.
Beim Life Ball am 17. Mai 2008.