Hail The Pale Ale
Fr., 04. Sep. 2015 20:00 @ SUB , Wiener Neustadt
Informationen
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HAIL THE PALE ALE
Verkosten, Trinken und Reden über Craft Beer.
- Verkostung von 5 ausgewählten Craft Bieren
- Vergleichen der unterschiedlichen Geschmacksrichtungen
- Diskussion über die verkosteten Biere
- Kauft euch euer Lieblings-Craft-Beer für Daheim
FREITAG, 4.9.2015 ab 20.00 im SUB Cafe.
Anmeldung unter [email protected]
Kostenpunkt: 10€
Inkl.: Verkostung, Infomaterial
In der Halle findet SCHWARZE LUFT // BAD HABIT mit LEYYA live statt: https://www.facebook.com/events/120732881592817/
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Der Begriff Craft Beer ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Doch was ist Craft Beer eigentlich?
Einfach ausgedrückt ist Craft Beer handwerklich (craft) gebrautes Bier (Beer). Doch diese Definition ist zu einfach, zu wage und lässt viel Interpretationsspielraum. Hier folgt ein Erklärungsversuch:
Die US-Amerikanische Brauervereinigung definiert “Craft Beer” als Bier „von einem Brauer, der in kleinen Mengen und unabhängig von Konzernen auf traditionelle Weise braut“. Den amerikanischen Maßstab „in kleinen Mengen“ darf man hierzulande nicht mit der Größe einer Gasthausbrauerei gleichsetzen. Denn die Höchstmenge wird mit einem Ausstoß von 6 Millionen Barrel angegeben. Das entspricht 954.000.000 Litern oder 9.540.000 Hektolitern Bier. Zum Vergleich: Der Ausstoß von Krombacher Pils beträgt ungefähr die Hälfte.
„Unabhängig von Konzernen“ heißt genau, dass Konzerne maximal 25% der Anteile halten dürfen.
In den Medien, aber auch in der aufstrebenden Spezialitätenbier-Szene werden die Begriffe „Craft Beer“ und „kleine Brauer“ in einem Atemzug genannt. Das erweckt natürlich den Eindruck, dass – in Unwissenheit der amerikanischen Definition - hierzulande nur kleine Brauereien den Anspruch haben dürfen, Craft Beer zu produzieren.
Doch weit gefehlt! Bei einem Craft Beer geht es um mehr als nur Brauereigröße und Ausstoß, und auch um mehr als nur den Geschmack eines Bieres.
Oft wird Craft Beer mit den Eigenschaften eines IPA (India Pale Ale) beschrieben. Doch dieser stark hopfenbetonte und oftmals fruchtige Bierstil, der übrigens aus England und nicht aus den USA stammt, ist nur einer von vielen, der die Craft Beer Szene derzeit ausmacht und begeistert.
(Aber Achtung: Die deutschen Brauer sollten bei all dem Hype um Spezialitätenbiere schon darauf achten, dass sie mit ihren IPAs nicht in einer „Verpilsung“ enden, weil die ersten kreativen „Craft Biere“ oftmals ein IPA sind. Der Verbraucher wird diesen Bierstil bald schon gar nicht mehr als so kreativ wahrnehmen.)
Ein extra stark gehopftes Bier ist nicht automatisch ein Craft Beer und andersrum ist ein schwach gehopftes Bier nicht unbedingt kein Craft Beer.
Es geht mehr um die Unterscheidbarkeit eines Bieres von anderen Bieren. Biere mit eigenem Charakter sind Craft Biere. Ein Craft Beer ist ein Bier, dass sich von der Masse abhebt. Und was für die Biere gilt, ist auch bei den Brauereien angesagt. Auch Brauereien brauchen ein Gesicht in der Masse.
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