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Kevin Devine (US)@B72

Kevin Devine (US)

Fr., 24. Mai. 2013 20:00 @ B72 , Wien - Josefstadt

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Eintritt: VVK: 14 / AK: 17

Informationen


Seine immense Bühnenerfahrung und die Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit diversen anderen Künstlern machten sich bei den ersten Aufnahmen zu„Between The Concrete & Clouds” direkt positiv bemerkbar. „Als wir das erste Mal im Studio waren und ‚Off-Screen’ zum ersten Mal zusammen spielten und der Refrain einsetzte, haute es mich fast aus den Socken. Es klang anders: fantastisch! Die Band hatte es auf Anhieb genauso gespielt, wie ich mir das ausgemalt hatte, ohne dass ich ihnen sagen mußte es soll so oder so klingen – 90% der Aufnahmen liefen so.” Das Ergebnis offenbart DEVINEs Experimentierfreude auf der einen und sein Streben nach Zugänglichkeit auf der anderen Seite. Das Titelstück beispielsweise wurde zuvor bereits als 7” veröffentlicht.„Es war eine dieser traurigen Akustik-Nummern,”sagt er.„Wir dachten uns, es müßte eigentlich klingen, als sei es ein Stück von„In Utero” und bauten diese knorrige, raue Gitarre und das kreischende Feedback ein, ließen den Gesang aber wie er war - ohne sich die Lunge aus dem Leib zu brüllen.”
Auch wenn die Songs sich nicht winden und ausufern wie die Sieben-Minuten-Reisen auf „Brother’s Blood”, so hat KEVINE DEVINE doch auch weiterhin den Ehrgeiz, textlich all das unter- zubringen,wasihmzueinemThemadurchdenKopfgeht.„In‚AwkeInTheDirt’gehtesumdie Tochter in Philip Roths Roman‚Amerikanisches Idyll’, erklärt er.„Für mich verdeutlicht der Charakter sehr gut, wie zum Beispiel radikale Ideen einer Person für eine andere mit Terrorismus gleichzu- setzen sind, wie der amerikanische Traum einer Person der imperialistische Albtraum für eine andere sein kann. Dies in einem Popsong mit einer Länge von drei Minuten mit‚whoa-oh-ohs’ im Hintergrund rüber zu bringen, war fast schon lustig. Das Schwierige dabei ist, diese beiden an sich unvereinbaren Dinge zusammenzubringen und zwar so, dass es sich gut, natürlich und
nicht erzwungen anfühlt.”
Musikalisch, betont KEVIN DEVINE, ist „Between The Concrete & Clouds” ein Verdienst der gesa- mten Mannschaft, die er für dieses Projekt erstmals in dieser Besetzung zusammen getrommelt hat. Produziert wurde das Album von Chis Bracco (ein Langzeit-Weggefährte von KEVIN DEVINE), gemischt von Rob Schnapf. Die aktuelle Besetzung der Goddamn Band besteht aus: Brian Bonz (Keyboard), Chris Bracco (Bass, Keyboard), Mike Fadem (Drums, Percussion), Russell Smith (E-Gitarre) und Mike Strandberg (Gitarre, Mandoline).
„Durch die Erfahrungen mit‚Brother’s Blood’und den BAD BOOKS ist die Band an sich wichtiger für mich geworden. Ich wollte das dieses Album ein Band-Projekt wird. Entsprechend sollten die anderen Musiker in die Sache eingebunden sein und nicht nur als Studiomusiker ihren Job machen. Dafür mußte ich auch lernen manchmal den Mund zu halten und mich zurück- zunehmen. Die beste Idee ist nun ein Mal die beste Idee, egal von wem sie stammt. Und dass man am Ende dafür belohnt wird, dies so zu tun, ist mehr als offensichtlich.”
KEVIN DEVINEs Begeisterung für „Between The Concrete & Clouds” ist naheliegend, aber auch wohlverdient.„Das Beste, was du mit etwas, das du geschaffen hast, tun kannst, ist, das Gefühl zu haben, es zu lieben, damit zu leben und zu sterben, völlig egal, was jemand Anderes dazu sagt. Wird es die erfolgreichste Sache, die du je gemachst hast, perfekt. Ist es jedoch nur der nächste Schritt auf deinem eigenen Weg, ist das ebenfalls klasse.”
„Von all den Platten, die wir bisher gemacht haben, ist dies meine Lieblingsplatte,” so DEVINE weiter.„Natürlich hast du das Gefühl bei jeder neuen Platte, aber es geht ja auch weiter und du willst dich entwickeln und sehen wohin du noch gelangen kannst – im Moment bin ich absolut zufrieden, aber ich bin mir sicher, dass ich in einem Jahr oder so denken werde, man hätte dies oder jenes auch anders machen können. Genau das ist es jedoch, was mich weiter Songs schreiben und Platten machen läßt. In dem Moment in dem du glaubst, du hast es verstanden, du hast den Dreh raus und weißt wie es geht, genau in diesem Moment ist es Zeit, weiter und etwas Anderes zu machen.”

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